Was ist Chiropraktik?

Chiropraktik ist eine sanfte Behandlungsmethode und hat nichts mit „Einrenken“ zu schaffen. Chiropraktik heißt „mit der Hand behandeln“. Zu den schonenden und gezielten Techniken zählen vor allem das manuelle Justieren der Gelenke, die Traktion (dosierte Zugkraft), die Mobilisation (Bewegungsförderung, Bewegungsübungen) sowie die Behandlung von Muskeln und Faszien (Hüllschicht aus Bindegewebe).

Im Mittelpunkt der chiropraktischen Behandlung steht die Wirbelsäule, die durch das Rückenmark unser Gehirn mit dem Körper verbindet. Das Rückenmark, diese so wichtige wie sensible Substanz, wird von der Wirbelsäule geschützt. Ist die Beweglichkeit der Wirbelkörper gestört, so leidet der harmonische Bewegungsablauf der ganzen Wirbelsäule darunter. Die auf diese Weise entstehenden Blockaden (Subluxationen) führen zu Fehlstellungen. Unser Körper reagiert darauf mit Muskelbewegungen und dem Verschieben weiterer Wirbel.

Blockiert der Halswirbel, kann dies zu Bandscheibenproblemen, Reizungen des zentralen Nervensystems und sogar zu Beeinträchtigungen einzelner Organe führen.

Ein harmonischer, ausgeglichener Zustand Ihres Bewegungsapparates ist also mitbestimmend für Ihr persönliches Wohlbefinden.

Verschiedene Techniken

Atlas Therapie

Applied Kinesiology / Angewandte Kinesiologie

Activator

Sacro-Occipital Technique

Dry Needling

Diversified / Gonstead

Thomson Terminal Drop

 

KDT Neural Flex Table:

Dies ist das erste Dekompressionssystem, das die Möglichkeit einer fortschrittlichen Behandlung von Nerven- und Foramina-Encroachment-Syndromen und eine neue Option für Patienten mit Spinalstenose bietet.

KDT behandelt Bandscheibenvorwölbung und -vorfall, Bandscheibendegeneration, Ischias, Spinalstenose/Arthritis, Facettensyndrom und mehr.


Geschichte

Der Begriff „Chiropraktik“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet sinngemäß „mit der Hand behandeln.“ Die Chiropraktik widmet sich Behandlung und Prophylaxe mechanisch bedingter Funktionsstörungen des Bewegungsapparates. Schon in der Antike vor mehreren tausend Jahren war die manuelle Behandlung von Gelenken bekannt, und sie wurde sogar von Hippokrates erwähnt. 1895 gründete der Amerikaner D.D. Palmer die moderne Chiropraktik, die manuelle Behandlung der Wirbelsäule, als eigenständige Behandlungsmethode.

Heute belegen wissenschaftliche Studien die heilende Wirkung der Chiropraktik bei Wirbelsäulen- und Gelenksproblematiken und sie gilt nach Schul- und Zahnmedizin als eine der bedeutendsten wissenschaftlichen Heilkunden.

Die Wirbelsäule

Die Wirbelsäule als zentrales Organ unseres Bewegungsapparates steht im Fokus unserer chiropraktischen Behandlung. Denn Störungen der Wirbelsäule haben Auswirkungen auf das Nervensystem und unseren gesamten Organismus.

Unseren aufrechten Gang verdanken wir der elastischen und federnden Tragfähigkeit dieser Säule, die zugleich das sensible Rückenmark schützt – die Verbindung zwischen Kopf und Körper.

Der Aufbau der Wirbelsäule besteht aus Wirbeln, Bandscheiben, Bändern und Muskeln. Die Wirbelsäule wird dreigeteilt unterschieden in Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule. Der Mensch hat sieben Hals-, zwölf Brust- und fünf Lendenwirbel. Dazu sind noch Kreuz- und Steißbein sowie die Iliosakralgelenke – die Gelenke, die die Wirbelsäule mit den Beckenknochen verbinden – von Bedeutung.

Ausbildung und Mitglied

Ausbildung

Die chiropraktische Ausbildung, die den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) folgt, besteht aus einem 4-jährigen berufsbezogenen Bachelor-Abschluss (BHSc: Chiropractic) gefolgt von einem Master-Abschluss (MHSc: Chiropractic). Dies sind die Mindestvoraussetzungen für die Registrierung beim gesetzlichen Rat: Allied Health Professions Council of South Africa (AHPCSA).

Mitglied

  • DCG – Deutschen Chiropraktoren Gesellschaft e.V.
  • CASA – Chiropractic Association of South Africa
  • EAC – European Academy of Chiropractic